CANopen-Antriebsprofile aktualisiert

CAN in Automation (CiA) hat eine neue Version des CANopen-Profils (CiA 402-2) herausgebracht.

Der Teil 2 beschreibt die Betriebsarten und die Prozessdaten sowie die Konfigurationsparameter. Die Version 4.1 ist eine Weiterentwicklung der Norm IEC 61800-7-201. Das Dokument wurde editorisch verbessert und es wurden Fehler korrigiert. Diese Änderungen sollen beim nächsten Review auch in der IEC-Norm berücksichtigt werden.

Außerdem hat die Nutzerorganisation den Teil 6 herausgebracht. Er beschreibt das PDO-Mapping für CAN-FD-Frames, die statt der bisher 8 byte nun bis zu 64 byte lang sein können. Die Spezifikation enthält mehrere vordefinierte PDO-Sätze (Prozessdatenobjekte). Ein Satz ist für einachsige Servos und Schrittmotoren gedacht. In den PDOs können aufgrund der größeren Länge mehrere Fahrbefehle bzw. Sollwerte übertragen werden. Der zweite Satz ist für Mehrachs-Anwendungen geeignet. Mit ihm können mit einer Nachricht gleichzeitig mehrere Antriebe angesteuert werden.

„CiA 402 ist das meist implementierte Antriebsprofil,“ sagte Holger Zeltwanger, CiA Managing Director. „Teil 6 ist das erste CANopen-Profil, das CAN FD unterstützt. Das längere Datenfeld gepaart mit der höheren Bitrate erlaubt ein effizienteres Systemdesign für Anwendungen mit hohen Geschwindigkeitsanforderungen.“