CAN-FD light: Ein „Handler/Dog“-Protokoll

CiA hat eine Arbeitsgruppe gegründet, um ein "Handler/Dog"-Protokolla auf Basis von CAN-FD zu entwickeln. Dieses ist für den Einsatz in Sensor-Aktuator-Netzwerken, beispielsweise für die Fahrzeugbeleuchtung, optimiert.

Das „CAN-FD light“-Protokoll des eingetragenen Vereins CiA (CAN in Automation) basiert auf dem international genormten CAN-FD-Protokoll (ISO 11898-1:2015). Der "Handler“ implementiert zwar das CAN-FD-Protokoll, sendet aber nur 11-Bit-Datenrahmen. Die "Dog"-Knoten übertragen Datenrahmen im FBFF (FD-Basisformat) nur auf Anfrage des "Handlers". Dafür sind kostspielige Oszillatoren überflüssig.

Der Protokoll-Controller der "Dog"-Knoten ist gegenüber einer vollständigen CAN-FD-Implementierung deutlich einfacher und kostengünstiger. Fehler- und Überlastrahmen werden nicht unterstützt. Die Datenfelder haben eine Länge von bis zu 64 Byte. Die Bitrate wird nicht umgeschaltet und auf einen festen Wert gesetzt, z. B. 1 Mbit/s.

Dieses Kommander/Befehlsempfänger-Protokoll eignet sich für eingebettete Netzwerke in LED-Scheinwerfern mit einer großen Anzahl von LEDs. Weitere Anwendungsbeispiele sind Türsteuerungs-Subsysteme und Klimaanlagen mit vielen Sensoren und Aktuatoren.

Die CiA-Arbeitsgruppe trägt den Namen "CAN FD light." Fred Rennig von ST Microelectronics leitet die Gruppe, die rund 20 Experten aus verschiedenen Unternehmen umfasst.

a Dies ist ein Ersatzbegriff für "Master/Slave“.